Stillen – das unsichtbare Band zwischen Mama und Baby

27. April 2014

Heute freue ich mich ganz besonders, dass die liebe Renate auf meinem Blog zu Gast ist. Sie betreibt erst seit kurzer Zeit einen Mama Blog und ich freue mich auf viele neue und spannende Beitrage von ihr! Ihr liegt das Thema Stillen am Herzen und genau darum geht es auch in ihrem Post 🙂 Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Wenn`s klappt, warum nicht?“ ist die häufigste Antwort auf die Frage: „Möchtest Du stillen?“. Auch ich habe so reagiert und frage mich jetzt im Nachhinein, warum. Warum habe ich gezweifelt? Was sollte an der altbewährtesten Säuglingsernährung nicht klappen? In allen Ländern dieser Erde werden Säuglinge auf diese Art und Weise ernährt, manchmal sogar mehrere Jahre. Und heutzutage gibt es Beraterinnen, Tipps und Hilfsmittel, die das Stillen bei Startschwierigkeiten vereinfachen.

In Zeiten von künstlicher Säuglingsnahrung, die der Muttermilch laut Werbeaussagen so unglaublich nah kommt, dass Stillen nicht mehr so wichtig erscheint, gibt es dennoch unzählige Mütter, Hebammen, Kinderärzte und andere Fachleute, die ausschließliches Stillen und sogar Langzeit-Stillen befürworten. Die Vorteile liegen eindeutig nicht nur auf der Hand, sondern vor allem im Herzen von Mutter und Kind.

Mehr Nähe zwischen Mutter und Kind kann es meiner Meinung nach nicht geben, als die Verbundenheit beim Stillen. Stillen bedeutet für meine Tochter neben Nahrung noch Einschlafhilfe, Sicherheit und Geborgenheit.  

Für mich bedeutet Stillen vor allem völlig vertraute Zweisamkeit und es bietet mir Ruhe-Oasen im hektischen Alltag. Denn beim Stillen erledige ich bewusst nichts anderes, sondern wir genießen nur unsere enge Verbundenheit – und das nun schon seit über einem Jahr.

Jede Mutter, die kurz oder gar nicht stillt, respektiere ich genauso wie ich erwarte, dass meine Entscheidung  toleriert wird. Es ist für jede Familie eine ganz persönliche Entscheidung, in die niemand von außen hereinreden kann, darf und sollte.

Ich bin immer wieder Menschen begegnet, die mir erzählen wollten, dass es nun mehr als überfällig ist, endlich abzustillen. Und immer wieder war ich verunsichert, ob es richtig ist. Wenn ich jedoch meiner Tochter in die Augen schaue und ihre Entwicklung verfolge, bin ich sicher, dass es nach wie vor richtig ist – und zwar so lange, wie sie es möchte und wie es für uns in Ordnung ist. Denn Stillen ist eine Beziehung, die von beiden Seiten beendet werden darf, wenn es nicht mehr passt. Die meisten Kinder stillen sich zwischen dem ersten und zweiten Geburtstag von alleine ab, sobald sie bereit dazu sind. Eine vorzeitige Beendigung würde doch für uns beide nur unnötige Unzufriedenheit bedeuten, was sich völlig unkompliziert vermeiden lässt. Inzwischen habe ich gelernt, dies nach außen selbstbewusst zu vertreten ohne mich verunsichern zu lassen.

Ich bin überzeugt, dass dieses Band, das seit der Geburt durch das Stillen entstanden ist, ein Leben lang hält und dass wir immer wieder – auch wenn die Kleine nicht mehr gestillt wird – unsere vertraute Zweisamkeit erleben dürfen. Der Grundstein dafür ist gelegt! 

Vielen Dank, liebe Renate, für deinen tollen Betrag!!

Liebe Grüße

...eure schlaflose Muttis ~Nicole~

Nicole, Mama⁵,
Bloggerin & Coach

Mom Empowerment Coaching Coaching für Mütter

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2 comments on “Stillen – das unsichtbare Band zwischen Mama und Baby”

  1. Sehr schön ♥ Ich habe auch zu der Sorte Frau gehört, die "vielleicht" stillen wollte, dann nach drei Monaten aufhören wollte, weil es die Gesellschaft irgendwie "vorschreibt", aber jetzt schon elf Monate dabei ist und immer noch kein Ende in Sicht ist. Heute weiß ich, dass es wunderbar ist und bin froh es ausprobiert zu haben ♥

    Ganz liebe Grüße

    1. Ich weiß was du meinst... Ich stille jetzt seit 9 Monaten und die ersten Stimmen werden auch schon laut.. Es wird leider immer nur unnötig Druck ausgeübt... aber ich werde auf jeden Fall auch noch eine Weile stillen.. Solange wir uns eben beide damit wohlfühlen 🙂

      Liebe Grüße
      Nicole

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