"Wenn ich diesen Job bekomme, dann bin ich glücklich!" oder "Wenn endlich unser Haus fertig ist, dann kann ich mein Glück in vollen Zügen genießen!" Solche Sätze kennt ihr doch bestimmt alle oder? Und ihr kennt bestimmt auch Menschen, die ihr Glück ständig an Bedingungen knüpfen, also zum Beispiel: "Ich kann erst glücklich sein, wenn...". Ich glaube, wir alle neigen ab und zu zu einem solchen Denken, doch was uns dadurch verlorengeht, ist kostbare Zeit, die für immer dahingestrichen ist und die wir nie wieder zurückbekommen.
Woher kommt dieses falsche Denken vom Glücklichsein?
Zum einen glaube ich, dass es bei uns hier in der westlichen Welt zu einem großen Teil anerzogen ist. Gerade die Nachkriegsgeneration hat ihren Kindern immer wieder eingeschärft, dass man sich doch etwas aufbauen muss und darin sein Glück und seine Erfüllung finden wird. Zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass uns verschiedene Ideale bzw. verschiedene Statussymbole durch die Werbung schmackhaft gemacht werden. Das kann man immer besonders gut an Kindern beobachten. Diese lassen sich noch sehr leicht beeinflussen, aber auch wir Erwachsenen sind davon nicht ausgenommen. Werbung an sich ist ja auch nichts Schlimmes, wir lernen Produktneuheiten kennen und sehen Dinge, die vielleicht gut in unser eigenes Lebenskonzept passen. Kritisch wird die ganze Sache nur, wenn wir uns über solche Symbole identifizieren.
Wie sehr laufen wir eigentlich materiellen Dingen nach und wie groß ist doch eigentlich unsere innere Leere?
Schon Maslow hat in seiner Bedürfnispyramide festgestellt, dass wir immer versuchen, die nächsthöheren Bedürfnisse zu befriedigen. Sind wir satt, wollen wir ein Dach über dem Kopf. Haben wir ein Dach über dem Kopf wollen wir Freunde. Haben wir Freunde und private Anerkennung wollen wir beruflichen Erfolg usw. Wir sind eben so gestrickt. Aber sind wir dem auch hilflos ausgeliefert?
Wie entkommt man diesem Teufelskreis und findet das wahre Glück?
Sind wir mal ehrlich, wir lieben alle schöne Dinge und ein Leben ohne verschiedene Annehmlichkeiten wäre doch ziemlich langweilig...nicht wahr? Sie schenken uns Freude und ob das nun ein neues paar Schuhe, eine Handtasche, das neuste iPhone oder ein Auto ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle.
Wir dürfen uns an solchen Dingen erfreuen. Das ist vollkommen in Ordnung und normal. Wichtig ist nur, dass man sie nicht auf ein Podest hebt und somit zum Lebensmittelpunkt macht.
Materielle Güter können uns niemals glücklich machen. Glücklich sein, glücklich werden können wir nur auf einer anderen Ebene.
Aber genau diesen Punkt verstehen viele (wohlhabende) Menschen leider nicht oder eben erst zu spät. Denken wir da nur an den armen Robin Williams, der millionen Menschen zum Lachen gebracht hat, aber sich selbst wohl als der unglücklichste Mensch der Welt gefühlt hat. Ein Mangel an materiellen Gütern war hier sicherlich nicht der Grund. Er hat eine innere Leere gefühlt und versucht, dieses Loch zu stopfen. Er hat dies mit Alkohol getan. Übrigens versuchen wir alle diese "Leere" zu füllen. Sie ist in jedem Menschen vorhanden und wir neigen alle dazu dieses vorhandene Loch unbedingt stopfen zu wollen. Als Füllmaterial nutzt jedoch jeder Mensch etwas anderes. Ehrlich gesagt, sind wir da sehr kreativ.
Wahres Glück wird uns aber so immer verborgen bleiben. Wir finden es nämlich in Beziehungen oder in ganz gewissen Momenten. Gerade als wir gestern die letzten Äpfel von unserem Baum abgenommen haben und mir die Sonne ins Gesicht schien, ist mir klar geworden, wie glücklich ich eigentlich bin. Genau jetzt, in diesem Moment. Ähnlich ging es mir abends vor dem Kamin. Die Zeit mit meiner Familie schenkt mir unbeschreibliches Glück, dass ich mit Geld niemals kaufen könnte.
Viele Menschen haben schon vor mir erkannt, dass es eben doch die kleinen Dinge sind, die uns unendlich glücklich machen. In diesen kleinen Dingen liegt ein großer Segen und wir sind oft so in uns selbst befangen, dass wir dieses Glück einfach verpassen.
Bist du glücklich?
Was füllt dein Herz mit Glück?
Versuche einfach innezuhalten und die Augen für die kleinen kostbaren und glückschenkenden Momente zu öffnen und du wirst überrascht sein, welche unentdeckte Welt sich dir plötzlich offenbart!
Nicole, Mama⁵,
Bloggerin & Coach
Was für ein toller Bericht:) Jaaaa ich kann sagen ich bin glücklich 🙂 Ich habe einen tollen Mann, meinen Traummann , ich habe 5 wundervolle Kinder, ich habe ein schönes Leben. Klasr könnte man immer mal was mehr haben, mehr Geld, mehr Urlaub, mehr dies und mehr das. Aber das ist alles nicht so wichtig. Wichtig ist das was man innen drinnen in sich Fühlt. Dieses Gefühl von Ruhe, Zufriedenheit und Wärme. Und das fühle ich. Und dehalb bin ich GLÜCKLICH und das ist einfach so 🙂