Wenn du mal denkst es geht nicht mehr...Oder die Geschichte aus Afrika!?

27. Januar 2016

...kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

So alt dieses Sprichwort auch ist, so oft haben wir damit schon unsere Kinder getröstet oder ihnen damit über den ersten Liebeskummer im Kindergarten hinweggeholfen.

Vielleicht kennst du das Gefühl, manchmal im Leben an einem Punkt zu sein, wo eigentlich alles glatt läuft...Du bist glücklich als Hausfrau oder zufrieden in deinem Job mit den Kids. Deiner Family geht`s gut, das Haus ist abbezahlt und eigentlich geht`s Dir richtig gut. Eigentlich...

Ich habe in den letzten Wochen und Monaten mehr aus dem Hintergrund agiert und nicht mehr gebloggt. Deswegen gibt`s jetzt erst einmal ein kurzes Update von mir 😉 Zum einen liegt ein turbulentes Jahr hinter mir, beruflich und privat betrachtet und zum anderen bereite ich gerade den Umzug meines Geschäftes in neue Räume vor. Einige von von euch wissen ja, dass ich selbstständig als Visagistin und Kosmetikerin arbeite. Nach fast 3 Jahren ist mein jetztiges Institut mir zu klein geworden und es war an der Zeit die "Komfortzone Arbeitsplatz" ein bisschen zu vergrößern. Warum mein Arbeitsplatz eine Komfortzone ist, dazu komme ich später 😉 Kurzum, eine Auszeit musste her, ich wollte unbedingt erst einmal aussteigen, die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten, bevor ich mich in neue berufliche Herausforderungen stürze...

Warum ich mich für Afrika entschieden habe?? Das ist ziemlich einfach erklärt, ein Freund von mir lebt im Herzen Ruanda`s/Ostafrika. Er ist in Afrika geboren und aufgewachsen, also ein "waschechter Schwarzer" wie mein Mann sagen würde. Das er den typisch deutschen Vornamen Alfred trägt und sich selbst nicht als "schwarz" sondern "schokofarben" bezeichnet, macht die ganze Geschichte umso witziger. Für Alfred ist es in der Tat unverständlich, warum alle Welt die Afrikaner als "Schwarze" bezeichnet, obwohl sie seiner Meinung nach ganz klar eine "braune" Hautfarbe haben. Da soll nochmal einer behaupten wir Mädels wären eitel 😉 Aber dies nur am Rande.

Wir wollen nach Afrika. Gesagt. Getan. Und welcher Monat würde sich besser eignen als der Januar ?! Das Jahr ist noch taufrisch (bei uns in Sachsen waren es mancherorts frische -19 Grad) und somit war es für uns die beste Zeit dem kalten Winterwetter zu entfliehen.

Hier kommt nun also der erste Einstiegsbericht meines Ausstiegs aus Deutschland. Enjoy 🙂

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Da es sich zusammen schöner und lustiger reist als allein, begleitet mich neben meinem Mann noch meine Freundin Antje mit ihrem Mann Alex. Los geht`s in good old Germany...

Samstagnacht, 2. Januar 2016 in Deutschland

Nach einem langen Arbeitstag ist es endlich soweit...Unsere Männer beladen den Mietwagen mit unserem Reisegepäck, da wir in Zelten und Hütten übernachten werden, sind Koffer & Co eher unangebracht. Jeder hat seinen Rucksack, rund 18 kg, das muss reichen. Da High Heels für den afrikanischen Dschungel eher ungeeignet sind, komme ich mit meinem Seesack auch gut hin 😉 Wir starten zunächst nach Berlin Tegel, hier ist unser Airport - unser Ticket ins Glück -

Endlich angekommen, geben wir unseren Mietwagen ab und stapfen durchs 4 Grad kalte Berlin in Richtung Flughafen und das 3 Uhr früh! Wir sind einerseits echt müde aber auf der anderen Seite auch viel zu aufgeregt, um jetzt ans schlafen zu denken.

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Als es 4.45 Uhr ist, wackeln wir NOCH relaxt zum Check in Schalter, bis hierhin alles cool. Spannend wird es erst jetzt. Antje hat ihren im Reisepass nach ihrer Hochzeit nicht geändert. Das klingt erst mal nicht so schlimm aber Mrs. Antje D**i hat einen Flug nach Kigali/Ruanda gebucht, aber laut Reisepass steht Antje K*******n am Schalter und will jetzt fliegen. Chaos bricht aus. Ein Personalausweis würde die Lage sichtlich entspannen, denn er ist momentan der Einzige der beweisen kann, das Anjte K*******n den Alexander D**i geheiratet hat und somit jetzt einen anderen Nachnamen trägt. Passenderweise liegt der aber zu Hause in Sachsen. Wir rennen im wahrsten Sinne des Wortes zur Polizeistation des Flughafens, in der Hoffnung das unser Freund und Helfer und weiterhilft. Aber Fehlanzeige, ...des tut mir ja leid aber da könn`wer och nischt`s machen, lautet die Ansage...wir treten wieder ab. Blöderweise rennt uns die Zeit weg, denn wir müssen in 23 Minuten eingecheckt sein, sonst fliegt unser Flugzeug ohne uns...Wir rennen zurück zum Check In Schalter und versuchen nocheinmal mit mehr Verzweiflung in der Stimme unsere Lage zum Ausdruck zu bringen. Man telefoniert erst mit Brüssel um die Einreise nach Afrika zu checken. Wieder ohne Erfolg...

Unsere endgültig letzte Chance heißt jetzt "Sebastian" von unserer Fluggesellschaft Brüssel Airline. Die letzte Chance ist jetzt einen extra Flug vor Ort zu buchen, koste es was es wolle...Alex zahlt, Visa macht`s möglich! Aber wie in jedem guten Actionfilm kommt die Rettung von einer Frau. wir finden in Antjes GMX-Emailacount die Heiratsurkunde der beiden.

Sebastian druckt für uns alles in 5-facher Ausführung aus und wir rennen erneut zu Check in. Endlich, nach den üblichen Sicherheitsprozeduren, sitzen wir geschafft aber zufrieden im Flieger. Meine Augen fallen zu, noch bevor das Flugzeug vom Boden abhebt.

Sonntagnacht, 3. Januar 2016 in Kigali/Afrika

Nach einem endlos langen Flug, werden wir 22.00 Uhr in Kigali von Alfred und 2 herrlichen Sträußen Blumen empfangen...Welcome to Afrika 🙂

Montag, 4. Januar 2016 in Kigali

So ruhig und relaxt unser Tag heute auch war, umso erfrischender sollte unsere 2. Nacht werden... Ich wache in den frühen Morgenstunden auf und frage mich halb schlafend halb wach wieso mein Mann seit mehr als 20 Minuten unter der Dusche steht. Wir sind hier in Afrika und Wasser ist hier echt kostbar, kann ihm das bitte mal einer erklären??! Deutscher Luxus ist für diesen Urlaub nicht vorgesehen. Irgendwann wird es mir zu bunt und ich beschließe, dieser Verschwendung ein Ende zu bereiten. Ich suche im dunkeln nach meiner Taschenlampe, als ich endlich etwas sehen kann stehe ich bereits mit beiden Füßen im Wasser, mein lieber Mann liegt völlig unschuldig in seinem Bett und schläft. Es ist schlicht und einfach der afrikanische Regen, der sich durch ein undichtes Dach seinen Weg bahnt, extra um uns zu begrüßen ;)) Aber seht selbst...

Fortsetzung folgt...

Das war ein kleiner Vorgeschmack unserer Reise, um dich heute ein wenig zu schmunzeln zu bringen 😉

Liebe Grüße und bis bald, deine Alice

Nicole, Mama⁵,
Bloggerin & Coach

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