Ein Balanceakt: Mein Leben als berufstätige Mutter

9. März 2025

Im letzten Jahr hatte ich bereits einen Post zu diesem Thema geschrieben. Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, um darüber zu schreiben, was gut funktioniert hat und was nicht. Es ist nicht ganz so gelaufen, wie ich erwartet hatte, aber dazu in Beitrag mehr.

Arbeiten in der Praxis-so ist der aktuelle Stand

Ich war voller Tatendrang und habe mich riesig darauf gefreut, wieder außerhalb der Wohnung zu arbeiten. Dann kam alles ganz anderes. Die AVWS Diagnose unseres Kindes hat alles verändert. Ich habe dann nicht nur ein Kind zu Hause betreut sondern wieder zwei, weil es anders einfach nicht möglich war. Generell habe ich im letzten Jahr sehr viel Kraft in unsere Familie investiert. Ich konnte mein Arbeitspensum nicht aufrechterhalten und musste die Arbeit zurückschrauben. Ich habe zwar Klienten gecoacht aber nicht aktiv Werbung gemacht, weil der volle Fokus auf meiner Familie lag. Manchmal ist das im Leben einfach so. Die Dinge laufen anders als geplant.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die regelmäßige Arbeit zwar vermisst habe, aber die Kinder sind nur einmal klein und so schutz- und hilfsbedürftig. Dazu muss man sagen, dass ich natürlich in so einem Moment absolut von den Vorzügen der Selbstständigkeit profitiere und mir meine Zeit selbst einteilen kann.

Der finanzielle Faktor spielt natürlich auch eine Rolle, aber auch das ist bei uns kein riesen Thema. Wir sind dadurch zu keiner Zeit in eine finanzielle Notlage geraten oder ähnliches. Ich konnte mich also ohne schlechtes Gewissen aus meinen beruflichen Verpflichtungen zurückziehen und mich auf die Kinder konzentrieren. Ganz ohne irgendwelchen Druck.

Irgendwann wurde es wieder ruhiger und ich konnte wieder mehr arbeiten. Jetzt habe ich recht gut zu tun. Ich liebe es. Allerdings bin ich aktuell weiter im Home-Office und nicht in der Praxis. Für uns gerade eine gute Regelung, damit ich für unsere Kinder weiterhin greifbar bleibe. Besonders wichtig gerade jetzt für unser Kind mit AVWS. Mein Mann ist bald für einige Tage beruflich unterwegs und ich bin allein mit den Kindern. Wenn ich dann in die Praxis müsste, wäre das äußerst ungünstig.

Die Arbeit von zu Hause aus spart Zeit und Geld. Ich kann so maximal arbeiten-ganz ohne Zeit mit dem Arbeitsweg zu verschwenden. Trotzdem möchte ich den Praxisraum zukünftig gerne nutzen. Auch wenn es noch ein wenig dauert.

Vereinbarkeit von Job und Familie bleibt weiter ein Drahtseilakt. Ich arbeite gerade viel und es macht mir riesen Spaß. Ich weiß, dass das alles ein großes Privileg ist. Ich darf entscheiden wann, wie viel und mit wem ich arbeite. Dafür bin ich dankbar. Auch für die Zeit, die ich mit meiner Familie gestalten darf. Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass das Gleichgewicht nicht 100% gegeben ist, läuft es im Großen und Ganzen ganz gut. Wenn ich mich mit Freundinnen unterhalte, merke ich das Vereinbarkeit von Job und Familie ein riesen Thema ist. Es gibt viele Familien, in denen das Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist. Viele Frauen, die unter Mental Load leiden und viele Ehen, die einer harten Probe standhalten müssen.

Noch lange sind wir gesellschaftlich nicht dort wo wir hin sollten. Aber das ganze Thema jetzt auseinanderzunehmen würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Das was ich in diesem Beitrag geschrieben habe, ist gerade unser aktueller Stand und ich wollte dir damit einfach einen kleinen Einblick geben. Falls deine Work-Life-Balance gerade aus den Fugen geraten ist, möchte ich dir an dieser Stelle viel Kraft wünschen-von ganzem Herzen.

Herzensgrüße

Nicole

Nicole, Mama⁵,
Bloggerin & Coach

Mom Empowerment Coaching Coaching für Mütter

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