Liebe Leserinnen, es gibt in unserem Leben Zeiten, die sind einfach genau das Gegenteil von dem, was wir uns vorgestellt haben. Wenn nichts funktioniert, schaffen wir es auch nicht, so zu sein, wie wir in fröhlichen Zeiten sind. Im besten Fall grummeln wir vor uns hin, aber meistens sind wir eher schlecht gelaunt, hektisch, wütend, laut ... Es fühlt sich einfach alles an, als würde uns der Hals zugeschnürt. Na, ihr kennt das mit Sicherheit.
Leider, leider sind wir dann ganz besonders fürchterlich zu den Menschen, die wir am meisten lieben. Wer bekommt denn unsere schlechte Stimmung ab? Unsere Kinder, unser Partner oder unsere Eltern. Den ganzen Tag reißen wir uns zusammen, sind einigermaßen nett zu unserem Umfeld - und in unseren eigenen Gefilden rasten wir dann aus.
Schon jetzt an alle Kinder, Partner, Freunde und Eltern, die unsere Launen ertragen müssen - Entschuldigung!
Wir meinen es nicht so - ihr seid einfach diejenigen, bei denen wir sein dürfen, wie wir sind. Bei denen wir uns trauen, auch richtig tiefe Gefühle nach außen zu lassen. Bei denen wir uns trauen zu weinen, zu schluchzen, zu schreien - damit wir endlich wieder unsere Seelen-Normalität erreichen! Wirklich, Entschuldigung, dass wir manchmal unausstehlich sind - eigentlich wollen wir euch nur auf unendlich komische Art sagen, dass wir euch lieb haben!
Liebe - das ist etwas, worüber ich selbst viel nachdenke. So ein umfassender Begriff! So viele Menschen, die Angst vor diesem Wort haben! Dabei geht es um das schwierigste, schönste, atemberaubendste Gefühl überhaupt! Und Gefühle sind nun einmal heftig. Nach oben, und auch nach unten. Immer, wenn es mich gefühlsmäßig in Abgründe reißt und gerade keiner da ist, den ich den Tag mit meiner Stimmung vermiesen könnte, schreibe ich als Ausgleich. Ja, ich weine dabei. Aber umso schöner, freier, entspannter und liebevoller fühlt sich mein Leben danach wieder an. Wollt ihr mal lesen, was ich schreibe?
von Janet Schaer
Manchmal mach ichs dir echt schwer,
Echt, ich bedaure das sehr!
Manchmal weiß ich nicht, wohin mit mir!
Mir ist eins aber immer klar:
Zu dir!
Du bist so wichtig für mich,
Echt, ich liebe dich!
Manchmal mach ichs dir wirklich schwer,
Doch ich bitte dich sehr:
Lieb mich! Am besten immer mehr!!!
Manchmal bin ich unausstehlich drauf,
Und ich kann schimpfen! Zu Hauf!
Manchmal heul ich die ganze Zeit.
Und bin für keine deiner Ideen bereit…
Du bist so wichtig für mich,
Echt, ich liebe dich!
Manchmal mach ichs dir wirklich schwer,
Doch ich bitte dich sehr:
Lieb mich! Am besten immer mehr!!!
Manchmal hab ich soooo schlechte Laune,
Ich bin schrecklich laut. Wie ne Posaune!!
Manchmal mach ich dir echt Kummer,
Dabei hab ich oft einfach nur nicht erkannt:
Du bist so wichtig für mich,
Echt, ich liebe dich!
Manchmal mach ichs dir wirklich schwer,
Doch ich bitte dich sehr:
Lieb mich! Am besten immer mehr!!!
Manchmal will ich einfach nicht.
Und dann kommst du! Es wird Licht!
Ich seh dein Lächeln, dein warmes Herz,
Ich schmelze! Weg mit allem Schmerz!
Du bist so wichtig für mich,
Echt, ich liebe dich!
Manchmal mach ichs dir wirklich schwer,
Doch ich bitte dich sehr:
Lieb mich! Am besten immer mehr!!!
Wem es gefällt, der kann es sich gern als Lied auf www.janetschaer.de anhören.
Liebt liebt liebt und sagt das euren Lieben oft genug!
Eure
Janet Schaer
Ach ja, schon traurig diesen Beitrag durchzulesen und sich selbst darin zu erkennen. Finde solche Situationen immer sehr schade, weil man ja im Grunde niemandem etwas Böses will. Aber hin und wieder bekommt es dann leider leider die falsche Person ab...
Hi Michael, ist es nicht umso schöner, zu wissen, dass wir es erkannt haben? Ich sage mir mittlerweile, wenn meine Kinder wirklich wirklich turbulent sind, das dass meine schönsten, aktivsten Tage meines Lebens sind. Allein der Satz in meinem Kopf lässt mich schmunzeln und ganz anders auf die Situation schauen.
Und wer uns liebt, merkt das vor allem an unseren Taten.
In diesem Sinne,
Lieb weiter, ich bin mir sicher, du gibst jeden Tag dein Bestes!
Deine
Janet Schaer
P.S: Falls du Vogtland Radio empfängst: Immer Sonntags 11.15h ergründe ich weitere "Geheimnisse unserer Persönlichkeit". Tschühüss!
Ich kann es so gut nachvollziehen. Auch ich bin manchmal genervt und dann spüren das meine Kinder verbal. Vor dem Einschlafen lassen wir immer den Tag Revue passieren und dann entschuldige ich mich, wenn ich wieder genervt war oder unfreundlich ihr gegenüber reagiert habe bzw. ein Bedürfnis nicht erfüllt. Jeden Tag versuche ich, es besser zu machen - es klappt leider nur selten.
Die Große versteht es glücklicherweise, und wenn ich mich entschuldigt habe, schläft sie meistens seelenruhig ein.
Liebe Reni, ich freue mich riesig über deine Nachricht!
Ich bin froh, dass es dir (und ganz vielen anderen auch so geht) - leider sprechen wir oft zu wenig darüber, dass wir alle Menschen mit einer ganzen Menge Emotionen sind! Und zwar Emotionen in alle Richtungen, nach oben und nach unten!
Ich bin felsenfest überzeugt, dass liebevolle Handlungen in den Köpfen unserer Lieben bleiben - in diesem Sinne:
Eine Woche mit ganz viel Liebe und schau mal in meinem GedankenGut auf meiner Website vorbei, ich denke, du findest dich dort wieder 🙂
Deine
Janet Schaer